Notfälle in der Schule geschehen ebenso häufig wie an anderen Orten, an
denen viele Menschen zusammenkommen. Und doch sind die Situationen meist
besonders: Denn das Lehrer-Schüler-Verhältnis ist ein besonderes, Kinder und
Jugendliche haben nicht immer die Möglichkeit, Situationen - auch die eigene
- gut einzuschätzen und zu beschreiben, manchmal wollen sie es vielleicht
auch gar nicht....
In allen Lehrgängen, Seminaren und Trainingsmaßnahmen gerade für
Lehrerinnen und Lehrer geht es natürlich um die allgemeinen Punkte aus der
Ersten Hilfe und immer mit der Berücksichtigung der Schulform und dass es
sich zumeist um Menschen mit anderen Maßen und Proportionen handelt:
Lebensbedrohliche Situationen müssen erkannt werden, die drohenden Gefahren
sollten bekannt sein. Nicht selten muss ein Notruf veranlasst werden und dass
Schockbekämpfung, Seitenlage, Herz-Lungen-Wiederbelebung, und auch weitere
Maßnahmen wie der Druckverband beherrscht werden, sollte für alle
selbstverständlich sein. Aber es gibt auch immer wieder Situationen, an die
nicht jeder denkt: Was tun bei einem epileptischen
Anfall, was tun bei einem Zuckerschock ?
Ein wesentlicher Teil ist die Sensibilisierung für die
Entstehung von Gefahren:
Mit welchen gefährlichen Stoffen wird umgegangen (NTW-Lehrer),
was für Büsche und Sträucher, die giftig sein können, stehen auf dem
Schulgelände, welche Gefahren drohen bei bestimmten sportlichen Übungen, was
ist bei Schulausflügen zu beachten, darf eine für einen Schüler vorgesehene
Arznei verabreicht werden ? Dies sind nur einige der Fragen, die beantwortet
werden. Grundlage bildet zuallererst der schulische Alltag, aber auch die Unfallverhütungsvorschriften
der Berufsgenossenschaften und der Unfallkassen. Diese Einrichtung hat
besonders für Schulen einige Informationen und Hinweise zusammengestellt, die
hier
eingesehen werden können.